MOORE im Wandel der Zeit - gestern, heute, morgen

Moore beschäftigen seit Jahrhunderten die Menschen, vor allem diejenigen, die sich in Moorregionen angesiedelt haben. Früher als unheimlich angesehen, versuchte man bereits ab dem 16. Jahrhundert die Moore urbar zu machen. Die Moore wurden entwässert, um den Torf als Brennstoff zu gewinnen. Später wurden sie vermehrt für Ackerbau und Tierhaltung genutzt.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran. — Torfhütte im Bauernhausmusem, erbaut um 1920

Wissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte zeigen, dass nasse Moore wichtige Funktionen für Mensch und Naturhaushalt erbringe. Trockene Moore verlieren zunehmend diese Funktionen, allen voran ihr Klimaschutzfunktion als bedeutender Kohlenstoffspeicher.

Doch es gibt noch Hoffnung für die Moore, denn durch Wiedervernässung können sie sich erholen und sogar wieder wachsen.

Die Ausstellung „MOORE im Wandel, gestern, heute, morgen“ gibt einen Einblick in die Geschichte der Moore im Landkreis Erding, die Funktion der Moore als wichtige Bausteine im Naturhaushalt, erklärt warum Moore nasse Klimaschützer sind, wie sie wiedervenässt erden und wie auf ihnen zukünftig Klimaschutz und ertragreiche Landwirtschaft zusammen funktionieren können.

Das Bauernhausmuseum des Landkreises Erding und die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises haben in enger Zusammenarbeit mit dem Peatland Science Centre (PSC) an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), dem Landesamt für Landwirtschaft (LfL) und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Freising (AELF EE) diese Moor-Ausstellung realisiert.

Das Bauernhausmuseum hat ab Ostersonntag bis Ende Oktober immer samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen sind auf Anfrage möglich.