Ursprünglich im Haushalt mit 360.000 € vorgesehen, belaufen sich die Gesamtkosten auf 557.000 €. Trotz dieser leicht über den Ansatz hinausgehenden Kosten wird der Landkreishaushalt dank geschickter Finanzplanung nur knapp überschritten, da die Differenz zwischen den tatsächlichen Kosten und dem ursprünglichen Ansatz in etwa der staatlichen Förderung entspricht.
Der Chemieraum, der aus dem Jahr 1977 stammte und den modernen Unterrichtsanforderungen nicht mehr gerecht wurde, wurde in einen multifunktionalen Unterrichtsraum umgewandelt. Die Beleuchtung wurde vollständig auf energiesparende LED-Technik umgerüstet.
Der ehemalige Hörsaal, ein Stufensaal, wurde in einen zeitgemäßen Unterrichtsraum umgewandelt. Die angrenzende, ehemals als Abstellkammer genutzte Säureraum wurde integriert, wobei Wände abgerissen und neu aufgebaut wurden, um die Fläche optimal zu nutzen. Die Bodenbeläge wurden ebenfalls erneuert.
Um den modernen Unterrichtsanforderungen gerecht zu werden und für zukünftige Herausforderungen, einschließlich Pandemien, besser gerüstet zu sein, wurde eine neue kontrollierte Lüftungsanlage installiert, die beide Räume effizient be- und entlüftet.
Im Lehrerbereich wurde nicht nur ein herkömmlicher Abzug für chemische Experimente integriert, sondern auch ein mobiler Abzug.
Die neue Möblierung des Chemiebereichs umfasst einen festen Arbeitstisch für Lehrervorbereitung mit integrierter Laborspülmaschine, eine freistehende Arbeitszelle in der Raummitte, an der fahrbare Laborwagen angedockt werden können, sowie optimierte Stauraumlösungen durch Schränke entlang der Raumwände. Dabei wurden ressourcenschonend neuwertige Chemikalienschränke, eine freistehende Lehrer-Vorbereitungszelle und ein Lehrerarbeitstisch integriert.
Landrat Martin Bayerstorfer betonte die Bedeutung von Chemie für aktuelle gesellschaftlichen Herausforderungen wie den Klimawandel: „Die grundlegenden Gesetze der Physik und der Chemie und die daraus gewonnenen Erkenntnisse tragen maßgeblich zur Entwicklung unserer Gesellschaft bei.“
Stefan Haberl, erster Bürgermeister der Gemeinde Taufkirchen und Schulleiterin Melanie Aufleger dankten dem Landrat, dem Landkreis und dem Kreistag für diese wichtige und in der heutigen Zeit nicht selbstverständliche Investition in die Zukunft der Kinder, und freuen sich den Schülern und Lehrern einen zeitgemäßen und sicheren Chemiebereich bieten zu können, der den Anforderungen moderner Bildung gerecht wird.
