Sitzung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung am 26.05.2023

Der ZRF Erding hat, wie von der Verbandsversammlung beschlossen, die Kosten für die Beschaffung eines Redundanz-Alarmierungssystems für die Feuerwehren der drei Landkreise übernommen. Zwischenzeitlich sind alle Feuerwehren angeschlossen.
Feuerwehrfahrzeug

Die Einsatzdaten werden per App auf das Handy übersandt. Der Vorteil hierbei ist, dass nicht nur umfangreichere Informationen, sondern auch eine Karte vom Einsatzort übertragen werden können. Um allen beteiligten Feuerwehren und den Landkreisen die Möglichkeit eines separaten Zugriffs auf das System zu geben, beschloss die Verbandsversammlung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung, die Mittel für den Aufbau und Unterhalt eines virtuellen Servers i.H.v. rund 5.400 Euro im ersten Jahr und rund 1.400 Euro in den Folgejahren bereitzustellen.

Im Zuge eines neu abgeschlossenen Rahmenvertrages durch den Freistaat Bayern wird das Einsatzleitsystem IGNIS-Plus bei allen Integrierten Leitstellen in Bayern eingeführt. Zur Ausstattung zählen die Software für das Einsatzleit- und Kommunikationssystem, die Hardware wie IT- und Funksysteme, Monitoring –Equipment sowie Arbeitsplätze. Der Austausch der Komponenten in der ILS Erding erfolgt voraussichtlich im ersten Quartal 2025. Die Kosten für Hard- und Softwaretausch werden ermittelt und im Haushaltsplan für 2024 berücksichtigt. Es werden neben weiteren umfassenden Vorarbeiten zudem Mitarbeiter zur Überarbeitung und Eingabe von Stammdaten für den Zeitraum von 2 Jahren benötigt.

Zudem werden weitere Vorsorgemaßnahmen für den Fall eines Blackouts getroffen.
Um die Alarmierung des Rettungsdienstes während eines langanhaltenden Stromausfalls sicherzustellen, ist es nötig die vorhandenen Funkstationen mit einer Notstromeinspeisung zu versorgen. Dazu wurde ein Unternehmen beauftragt, eine Bestandsaufnahme durchzuführen und ein entsprechendes Angebot zu erstellen. Der Gesamtbetrag für die Ertüchtigung der Funkstationen beläuft sich auf 10.973,55 Euro, die im Rahmen des Katastrophenschutzes von der Regierung von Oberbayern übernommen werden sollen.

Im Rahmen der Sitzung der Verbandsversammlung stellte zudem der Ärztliche Leiter Rettungsdienst Dr. Andreas Donhauser seinen Tätigkeitsbericht vor. Schwerpunkte seiner Arbeit sind vor allem die Einhaltung von nötigen Standards bei der Patientenversorgung, die Überwachung und Optimierung der Einsatzlenkung sowie die fachliche Begleitung der Fort- und Weiterbildung des Personals sowie die Beratung des Zweckverbands in verschiedenen Fragestellungen.

Der Leiter der Integrierten Leitstelle Hubert Maier berichtete von einem grundsätzlich stabilen Betrieb. In der vergangenen Woche gab es aufgrund einer technischen Störung einen kurzfristigen Stromausfall, der aber durch bestes Zusammenwirken aller Beteiligter ohne Zwischenfälle überbrückt werden konnte. Die schwierige Situation in Bezug auf die Bettensuche in den Kliniken hat sich mittlerweile leicht entspannt.

Ein gesteigerter Arbeitsanfall durch Aufgabenausweitung in verschiedenen Bereichen macht sich in der Geschäftsstelle des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung bemerkbar, so dass die Verbandsversammlung der Schaffung einer weiteren Vollzeitstelle zustimmte.