Praxisanleitungen sind 3-jährig ausgebildete Pflegefachkräfte, die eine zusätzliche berufspädagogische Qualifikation erworben haben. Sie sind das Bindeglied zwischen der theoretischen Ausbildung und der Praxis. In ihrer Tätigkeit liegt eine besondere Bedeutung, denn sie stellen einen entscheidenden Erfolgsfaktor für gelingende Ausbildung dar. 10 Prozent der Ausbildung in der Praxis finden unter Praxisanleitung statt. Die Auszubildenden in der Pflege haben somit feste Ansprechpersonen, die sie fachlich unterstützen und die Entwicklung hin zu professionellen Pflegfachfrauen und - männern fördern.
Die Laudatoren, Klinikdirektor Dr. Dirk Last, Pflegedirektorin Michaela Zylka, Michael Gügel, Leiter des BZG sowie seine Stellvertreterin Stefanie Schlieben lobten unisono den Fleiß und das Durchhaltevermögen der künftigen Praxisanleitungen. Der tatsächliche Arbeits- und Schulungsaufwand gehe mit Vor- und Nachbereitung nämlich weit über die offiziellen 300 Stunden hinaus. Hinzu kämen verpflichtende jährliche Weiterbildungen im Umfang von mindestens 24 Stunden, um in der sich stets weiterentwickelnden Pflege immer auf dem neuesten Kenntnisstand zu sein.
Insbesondere die Einführung der generalistischen Pflegeausbildung stelle ganz neue Herausforderungen an die Praxisanleitungen. Zur inhaltlichen Lehrtätigkeit kämen die Funktionen als Rollenmodelle für die Auszubildenden und als Aushängeschild des Lehrbetriebs. Mitarbeiterbindung finge beim Auszubildenden an, für den die Praxisanleitung als enge Bezugsperson wiederum eine herausragende Rolle spiele. Die Glückwünsche gölten demnach neben den Absolventinnen und Absolventen vor allem deren Arbeitgebern, profitierten diese doch in besonderem Maße von der neu erworbenen Qualifikation der Mitarbeitenden und deren Einsatz.
Neben der fachlichen Expertise ist es vor allem die intrinsische Motivation, die die neuen Praxisanleitungen auszeichnet, wie die Evaluation der Kursteilnehmerinnen und –teilnehmer zeigte. Die Freude an der Arbeit mit jungen Menschen sowie die Möglichkeit, Wissen weiterzugeben und innovativ zu sein, dominierten die Antworten.
