Geothermie Erding gewinnt „Goldenes Heizwerk 2024“:
Die Verleihung fand im Rahmen des Branchen-Leittreffens in Pullach im Isartal statt, das zeitgleich einen neuen Wärmerekord für die bayerische Tiefengeothermie meldete: Die 24 Anlagen im Freistaat lieferten 2024 insgesamt rund 3,4 Terawattstunden Wärme. Diese Energiemenge entspricht dem jährlichen Verbrauch von rund 300.000 Haushalten und bedeutet einen satten Anstieg der Wärmelieferung um mehr als 20 Prozent im Vergleich zu 2023.
In Empfang nahm den Preis Michael Perzl, Geschäftsführer des Zweckverbands Geowärme Erding.
Die Erdinger Anlage ragte im vergangenen Jahr besonders durch ihre hohe Leistungszahl (COP) und die hohen Volllaststunden heraus und gilt als Paradebeispiel für die Effizienz der Technologie.
Die Geothermie-Anlage in Erding, die bereits seit 1996 in Betrieb ist, beweist damit eindrucksvoll, welchen entscheidenden Beitrag die Technologie zur lokalen, klimafreundlichen Wärmeversorgung leistet.
Landrat Martin Bayerstorfer, Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Geowärme Erding, kommentierte die Auszeichnung:
„Der Preis als ‚Goldenes Heizwerk‘ ist eine Bestätigung für die vorausschauende Energiepolitik, die wir im Landkreis Erding seit Jahrzehnten betreiben. Erding zeigt, dass Klimaschutz und Versorgungssicherheit Hand in Hand gehen. Die hohe Effizienz unserer Anlage ist ein Erfolg unserer Ingenieure und ein Gewinn für alle Bürger, die wir zuverlässig und umweltschonend mit Wärme versorgen.“
Der Titel „Goldenes Kraftwerk 2024“ ging parallel an die Stadtwerke München für ihre Geothermie-Anlage in Sauerlach, wo neben Wärme auch Strom produziert wird. Beide Projekte unterstreichen die führende Rolle Bayerns im Bereich der tiefengeothermischen Energieerzeugung.