„Psychische Erkrankungen wie Depressionen betreffen viele Familien. Dass wir das Thema kreativ in die Öffentlichkeit bringen, zeigt unsere Haltung dazu“, so Landrat Martin Bayerstorfer. Er dankte der AOK Bayern sowie dem Gesundheitsamt und den Schulen für ihr Engagement.
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Dorfen setzten sich intensiv mit dem Thema auseinander und präsentierten das Erlernte in einem Theaterstück vor Eltern, Lehrkräften und Mitschülern. Das Stück stellte die Frage „Nur schlecht drauf – oder steckt eine Depression dahinter?“ und zeigte anhand der Figuren Anna und Robert eindrücklich Symptome und den möglichen Verlauf der psychischen Erkrankung.
Ein zentrales Element war die Reflexion: Nach jedem Akt konnten sich Publikum und Beteiligte austauschen. Checklisten auf den Stühlen gaben Hinweise auf mögliche Warnsignale, um zwischen pubertären Stimmungsschwankungen und Depression unterscheiden zu können.
Ziel des Projekts ist es, Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte für das Thema zu sensibilisieren und Hilfsangebote bekannt zu machen. Das Stück steht unter der Schirmherrschaft der bayerischen Staatsministerinnen Anna Stolz und Judith Gerlach.
Unterstützt wurde das Projekt vom Sachgebiet Gesundheitsförderung am Landratsamt Erding.
Etwa jeder fünfte Jugendliche erkrankt im Laufe der Pubertät an einer Depression – frühes Erkennen ist entscheidend. Für Jugendliche, die Hilfe suchen, stehen Angebote wie die Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Landratsamts Erding oder das kostenfreie Kinder- und Jugendtelefon der „Nummer gegen Kummer“ (Tel. 116 111) zur Verfügung. Weitere Informationen und Anlaufstellen bietet die Website www.aktiv-gegen-depression.de.