Bündelung des Geriatrie-Leistungsangebotes am Standort Erding
Außerdem ist davon auszugehen, sofern das derzeit noch in Abstimmung befindliche Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) beschlossen werden sollte, dass durch die Vorgaben in den sogenannten Leistungsgruppen eine solche Struktur vorzuhalten ist. Schon jetzt erfordert die Behandlung von hüftgelenksnahen Oberschenkelfrakturen, welche regelmäßig am Standort Erding versorgt werden, die Präsenz eines Geriaters. Dies führt im Moment dazu, dass von Dorfen nach Erding ein Geriater mehrmals wöchentlich pendelt. Zukünftig wird dies jedoch nicht mehr ausreichend sein.
Darüber hinaus kann mit Erweiterung der Bettenkapazität von derzeit 20 Betten in Dorfen auf perspektivisch 30 in Erding der geriatrische Leistungsumfang erweitert werden. Ein großer Bedarf dazu ist aufgrund der demographischen Entwicklung gegeben. Letztlich ergänzt die Geriatrie am Standort Erding auch die internistischen Disziplinen und führt zu einer Steigerung der altersmedizinischen Versorgungsqualität.
Ein medizinisches Versorgungsangebot am Standort Dorfen besteht jedoch weiterhin. So ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die in den letzten Jahren renovierten Räumlichkeiten durch die Schmerztherapie genutzt werden sollen. Hier soll jetzt ein Schmerztherapiezentrum der ganzheitlichen Versorgung entstehen. Die bereits erfolgte Zusammenlegung zwischen ambulanten und stationären Angeboten hat sich sehr bewährt, sodass nun neben der stationären Schmerztherapie auch die Schmerztagesklinik nach Dorfen verlegt werden soll. Hier können die entstandenen Synergieeffekte somit auch zukünftig genutzt werden. Der Umzug trägt somit zur Standortsicherung der Klinik Dorfen bei.
„Diese Maßnahme ist nur eine von vielen, mit denen wir unser Klinikum fit für die Zukunft machen.“, so Landrat Martin Bayerstorfer. „Zielsetzung war und ist es, im Zuge der Krankenhausreform beide Standorte in Erding und Dorfen mit dem bestmöglichen Behandlungsangebot zu erhalten und auszubauen.“